Vereinsgeschichte

Die Geschichte unserer Borussia findet ihren Anfang am 19.März 1960.

An diesem Tag gründete sich aus einer Schülermannschaft der 17. Grundschule in Berlin-Blankenfelde die BSG Traktor Blankenfelde, unser Gründungsverein.

Der Name des Vereins ging auf den damaligen Trägerbetrieb, Volkseigenes Gut Blankenfelde, zurück. Neben der Sektion Fussball beherbergte der Verein auch die Sektion Reiten.

Ostern 1963 - Treffpunkt zum Auswärtsspiel bei Aufbau Schwedt am S-Bhf Pankow

 

In den ersten Jahren des Bestehens gab es lediglich einen Jugend- bzw. Nachwuchsbereich. Mit diesen Mannschaft konnte man jedoch sehr erfolgreich am Spielbetrieb teilnehmen. Vor allem bei den Kinder- und Jugendspartakiaden konnte man sich überregional präsentieren und errang u.a. mit D. Ulbrich, Günter Barz und Reiner Herbaum stets vordere Plätze. Die genannten Spieler von damals sind heute immer noch Mitglied des Vereins.

Sommer 1964 - gemeinsames Bild nach einem Frendschafts­spiel - Traktor Blankenfelde mit den weißen Ausschnitten
 
Acht Jahre nach der Gründung folgten die ersten Titel.

Die Junioren wurden Meister der Bezirksliga und konnten sich im Jahr darauf mit den großen Vereinen der Stadt, dem 1.FC Union und dem BFC Dynamo messen. Außerdem gewannen die Herren den Berliner Kreis- und Bärenpokal. Im Endspiel wurde die BSG Motor Ost mit 2:1 durch die Tore von R. Hennig und M. Biebaß besiegt.

Die 70er und 80er Jahre glichen einer Achterbahnfahrt. Mal ging es bergauf, mal ging es bergab. Oftmals fehlte nur ein Punkt oder ein Tor zum Aufstieg. Doch im Jahre 1987 gelang dann endlich wieder ein Titel - der Kreispokal der Herren ging an die BSG Traktor Blankenfelde. Einige Sportfreunde tragen heute noch die Kleeblatt auf der Brust.

Seit Gründung des Vereins galt immer die Förderung der Nachwuchsabteiligung als Aushängeschild - dies hat sich bis heute nicht geändert. Eine wichtige Person in dieser Förderung war Werner Ruß. Mit viel Liebe und Hingabe leitete er die Geschicke des Verein und lenkte diese in die erfolgreiche Bahn. Doch nicht nur als Nachwuchsleiter gab er alles, auch als Schiedsrichter und Leiter unserer BSG war er für unseren Verein tätig. Leider verstarb unser lieber Sportfreund Werner Ruß viel zu früh.

 

Nach der Wende

... fusionierten viele Vereine und auch die Zeit der BSG Traktor Blankenfelde näherte sich dem Ende.

Zunächst wurde im Jahr 1990 aus der BSG Traktor Blankenfelde der BFV Blankenfelde, bis sich im Jahre 1992 die Vereine BFV Blankenfelde und WSG Panke 69 zusammenschlossen und unseren heutigen Namen annahmen.

Borussia Pankow 1960 e.V.

Weihnachtsfeier 1963 im Vereinslokal "Bei Fritze" - Petto (Werner Ruß) (li.) bei der Weihnachtsansprache

 

Unsere Borussia hatte damals noch mehrere Abteilungen. Neben Fussball gab es auch die Billard-, Skat- und Karateabteilung. Pünktlich zum neuen Jahrtausend wurde unser Verein 40 Jahre alt, doch die Zeit bis zum halben Jahrhundert wurde zu einem Überlebenskampf.

Im Dezember 2007 stand unser Verein endgültig vor dem Aus: Unsere Baracke, Raum für Versammlungen, Vereinsabende, Treffpunkt für alle Borussen und Lagerraum sollte weg! Einzige Möglichkeit: Baracke umsetzen. Dafür fehlten jedoch die finanziellen Mittel in Höhe von 5000 €. Nur durch die großartige Arbeit von unseren Mitgliedern konnte unser Verein am Leben gehalten werden. Der RBB kam an die Pichelswerderstraße und brachte einen Artikel in der Abendschau. Nach diesem Artikel meldete sich sofort ein nobler Gönner und überwies die fehlende Summe von 5000 € auf das Vereinskonto. Borussia Pankow war gerettet!. Unser Retter ist seit diesem Tag Ehrenmitglied unseres Vereins.

Doch Geld allein reicht nicht, um ein ganzes Vereinsheim umzusetzen. Es benötigt viele Menschen, die mit Herz und Kraft anpacken und alles möglich machen, was möglich ist. Unser Dank gilt denjenigen, die in schwierigen Zeiten der Borussia beiseite gestanden haben und unseren Verein gerettet haben. Genau dies zeichnet unseren schönen Verein aus.

Nur ein Jahr später bekam unsere Borussia dann eine neue Spielstätte. Der alte Platz musste einer Wohnsiedlung weichen und so entstand der heutige Kunstrasenplatz auf dem Walter-Husemann-Sportplatz.

Gründungsurkunde